Foot Locker - Das Web3 Pionierprojekt
Web3, oder auch Web3.0, verändert die Art und Weise, wie Marken mit uns als Verbraucher kommunizieren, Beziehungen aufbauen und Geschäfte tätigen, grundlegend. Eine der faszinierendsten Innovationen, die diese Technologie mit sich gebracht hat, sind NFTs. Insbesondere in der Modeindustrie haben NFTs eine große Resonanz gefunden, da sie Marken die Möglichkeit bieten, ihre Produkte auf eine ganz neue Art und Weise zu präsentieren und mit ihrer Zielgruppe neuartige Beziehungen einzugehen. In diesem Kontext hat Foot Locker, einer der weltweit führenden Retailer für Sportschuhe und Streetwear, in Zusammenarbeit mit uns ein wegweisendes Projekt im NFT Bereich konzipiert, implementiert und gestartet. In diesem Blogartikel möchten wir dich chronologisch durch den gesamten Prozess führen, von den ersten Planungen bis hin zum erfolgreichen Launch des NFT-Projekts.
Web3-Konzeption für Virtual Stripes
Durch das NFT Projekt mit dem Namen Virtual Stripes manifestiert Foot Locker nicht nur ihre Markenidentität im Web3, sondern realisiert auch ihre Vision von der Zukunft der Kundentreue. Denn um die Foot Locker Community noch innovativer und personalisierter für ihre Treue zu belohnen, machten wir die Virtual Stripes Box erhältlich, die für jeden Besitzer einen physischen oder virtuellen Gewinn beinhaltete.

In enger Zusammenarbeit galt es grundlegend, die Vision und den Zweck des NFT Projekts zu klären. Wir haben uns eingehend mit den Geschäftszielen von Foot Locker auseinandergesetzt und untersucht, wie NFTs als Instrument eingesetzt werden können, um diese Ziele zu erreichen. Eine detaillierte Analyse der Zielgruppe und ihrer Präferenzen war ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass das Projekt auf großes Interesse stößt und für Begeisterung sorgt.
Die Konzeption zielte somit darauf ab, sowohl neue Mitglieder für das FLX-Treueprogramm von Foot Locker zu gewinnen als auch bestehende Mitglieder auf innovative Weise zu belohnen. Dafür waren insbesondere zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung:
1. Maximale Nutzerfreundlichkeit
Das Treueprogramm von Foot Locker, genannt FLX, hat Millionen von Mitgliedern und wird in sechs europäischen Ländern eingesetzt. Ein Mitglied erhält Treuepunkte bei der ersten Registrierung und beim Kauf von Foot Locker-Produkten. Uns war klar, dass es überhaupt keinen Sinn machte, die Mitglieder mit einer komplexen Registrierung zu konfrontieren, um an Virtual Stripes teilzunehmen.
Aus diesem Grund war es fundamental, dass die Erstellung der NFT-Wallet für jeden Teilnehmer kinderleicht sein muss. Eine Wallet ist insofern notwendig, als das Foot Locker NFT in ihr aufbewahrt wird. Jeder Nutzer braucht also eine Wallet. Wichtig war zudem, dass die jeweilige Wallet mit dem jeweiligen Profil des FLX-Nutzer verknüpft sein muss.
Daher wurde eine Lösung entwickelt, die automatisch eine Web3-Wallet für jeden FLX-Benutzer erstellt, der sich mit der gleichen E-Mail-Adresse bei Virtual Stripes anmeldet. Kein Passwort, keine weiteren Zugangsdaten, keine Kryptowährungen und vor allem keine Komplexität. Die einzigen Voraussetzung: Die FLX-Mitgliedschaft und das NFT, das gegen 2.000 Treuepunkte eingetauscht werden konnte.
Damit waren die Rahmenbedingungen geschaffen, um einen neuen Weg einzuschlagen und Kunden zu Fans zu machen, die sich mit der Marke identifizieren.
2. Eindeutiger Nutzen
Innovative Technologien und eine einfache Teilnahme daran reichen allerdings nicht immer aus, um die Ziele zu erreichen und eine nachhaltige Virtual Stripes Community aufzubauen. Greifbare Mehrwerte für die Mitglieder sind aus unserer Sicht unerlässlich, um eine zufriedene Community um Foot Locker aufzubauen.
Neben einer limitierten Virtual Stripes-Mitgliedschaft, einem Eintrittsticket in die Web3-Welt von Foot Locker, einem einzigartigen NFT zum Sammeln und der Teilnahme an zukünftigen Web3-Projekten, beinhaltet jedes NFT eine 100-prozentige Gewinnchance mit individuellen Preisen und Belohnungen. Mit Virtual Stripes realisieren wir erstmalig in der FLX-Historie, dass jeder Teilnehmer gewinnt. Keine Nieten, 100 % Gewinner, eindeutiger Nutzen und Mehrwert. Welche Belohnungen und Preise auf die Besitzer des Foot Locker NFT warten, beschreiben wir im weiteren Verlauf des Artikels.
Technische Implementierung und Web3-Entwicklung
Wie in der Konzeption identifiziert, war es von großer Bedeutung, das Web3 Projekt in die bestehende Architektur des FLX-Treuprogramms zu integrieren. Denn nur so konnten wir sicherstellen, dass das Geschäftsziel - das Wachstum der FLX-Community - parallel zum Markenziel - dem Aufbau einer Fangemeinde - erreicht wurde.
Folglich mussten alle Teilnehmer des Virtual Stripes-Projekts zunächst eine FLX-Mitgliedschaft besitzen oder neu abschließen, um überhaupt die Möglichkeit zu haben, eine Virtual Stripes-Box für 2.000 Punkte zu erwerben und sich bei Virtual Stripes anzumelden bzw. eine Wallet zu generieren. So konnte die Wallet-Generation im Hintergrund laufen:
Single Sign On
Dank unseres Single Sign On System und der integrierten Schnittstellen zu FLX konnte beim Login direkt erkannt werden, ob ein Nutzer zum einen FLX-Mitglied ist, und zum anderen die Box tatsächlich erworben hat. Nur wenn beide Voraussetzungen erfüllt sind, erhält der Nutzer eine eigene Foot Locker Wallet.
Self Custodial Wallet
Wir nutzen für die Aufbewahrung des NFT eine passwortlose und selbstverwahrende Wallet, die MPC nutzt. Dies ermöglicht uns eine sichere und transparente Aufbewahrung des NFT. Zugriff auf die Inhalte der Wallet hat allerdings ausschließlich der Besitzer der Wallet. Der Besitzer ist in diesem Fall die Person mit der verknüpften FLX-Mailadresse.
Polygon Blockchain
Das Foot Locker NFT basiert auf der Polygon Blockchain. Die Polygon-Blockchain bietet eine Reihe von Vorteilen, die sie von anderen Blockchain-Plattformen abhebt. Die wichtigsten Merkmale sind für uns im Zusammenhang mit dem Virtual Stripes Projekt die Skalierbarkeit, Sicherheit und Transaktionskosten. Tausende von Transaktionen können pro Sekunde auf der Polygon-Blockchain verarbeitet werden, was zu schnelleren und günstigeren Transaktionen führt. Darüber hinaus werden die Transaktionen auf der Polygon-Blockchain regelmäßig mit der Ethereum-Blockchain abgeglichen, um die Integrität und Sicherheit der Transaktionen zu gewährleisten.
Mehrwerte und Nutzen durch das NFT-Projekt
Die Virtual Stripes Box konnte von den Besitzern ab dem 30.06.23 geöffnet werden. Der Inhalt? Ein Virtual Stripes Roboter als NFT für die Web3-Welt von Foot Locker.
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Dabei spielt dieser Roboter eine wichtige Rolle in Foot Lockers Kommunikation. Nicht nur repräsentiert er mit dem Striper-Shirt die Markenidentität von Foot Locker, sondern soll für viele Teilnehmer ihr erster digitaler Besitz und somit den Eintritt in die Web3 Welt darstellen. Auf diese Weise belohnt Foot Locker seine Kunden nicht nur mit einem einzigartigen NFT, sondern auch mit einem markenrelevanten und unvergänglichen digitalen Kunstwert, das für jeden eine individuelle Belohnung mit sich bringt.
Zudem hat jeder Virtual Stripes Robot in seinem Design ein Merkmal verarbeitet, das den Besitzern Auskunft über die physische oder virtuelle Belohnung gibt. Denn jeder Roboter trägt eine Tasche, in dieser sich wiederum unterschiedliche Inhalte befinden. Bei genauerem Hinsehen lässt sich erkennen, ob weitere Treuepunkte, ein monetärer Wert oder auch physische Belohnungen wie High-Heat Sneaker in der Tasche sind. Je nach Inhaltswert sind manche NFTs seltener. So gibt es unter allen Teilnehmern nur acht Gewinner, die die seltenen und hochwertigen Sneaker gewonnen haben.

Foot Locker legt mit dem Virtual Stripes Robot den Grundstein für weitere Projekte, Updates und Möglichkeiten. Gleichzeitig wurden die Foot Locker Kunden auf eine neue und innovative Customer Experience mitgenommen, in der am Ende jeder Teilnehmer gewinnt und einen Schritt in nächste Evolutionsstufe des Internets setzen konnte. Der Roboter spielt dabei eine entscheidende Rolle und ermöglicht den Besitzern die Teilnahme an zukünftigen realen und physischen Projekten.
So kommuniziert Foot Locker “Bewahre dein digitales Sammelobjekt gut auf. Dies ist kein statisches Asset. Es werden weitere Funktionen hinzukommen.”

Erzielte Ergebnisse für Foot Locker
Von Anfang an war es uns wichtig, dass das NFT-Projekt keineswegs nur aus Marketinggründen konzipiert wurde. So haben wir schon früh in unserem Discovery Web3 Workshop herausgearbeitet, dass das bereits bestehende FLX-Programm durch das NFT-Konzept gestärkt werden kann und in Zukunft noch weiter gestärkt werden wird. Als erste FLX-Kampagne, die eine 100-prozentige Gewinnchance bot, aber für eine hohe Anzahl von 2.000 Treuepunkten erworben werden musste, mussten wir hinsichtlich der Zielsetzung abwägen.
Bereits 48 Stunden nachdem die Box bei Foot Locker erhältlich war, konnten wir das zu Beginn gesteckte Ziel bereits zu 80 % erreichen. Am Deadline Day, also 20 Tage nach Projektstart, zählten wir doppelt so viele Erwerber als erhofft. Dies macht die Virtual Stripes-Kampagne zu der populärsten FLX-Kampagne überhaupt und hat die Produktverkäufe durch Cross-Selling erheblich gesteigert. Die Foot Locker-Community wurde nicht nur ins Web3 eingeführt, sondern sieht Foot Locker auch als innovativen Streetwear-Händler.
Den Beziehungs-Prozess des Erwerbers gestalteten wir wie folgt. Da die für die Box benötigten 2.000 Punkte nicht ohne einen Einkauf bei Foot Locker gesammelt werden konnten, mussten alle Interessenten mindestens einmal bei Foot Locker eingekauft haben. Auf diese Weise konnten wir als ersten Schritt den Interessenten der Marke zum Kunden umwandeln. Eines der Ziele der Virtual Stripes-Kampagne ist es, Kunden auf eine emotionalere und persönlichere Weise zu belohnen. Damit möchten wir den nächsten Schritt des Beziehungs-Prozesses gehen und den Kunden zu einem Fan der Marke werden lassen.
Warum nutzen wir Web3 und NFTs dafür?
Um die Customer Loyalty der Teilnehmer zu steigern setzen wir gezielt auf die Integration von Web3 Technologien. Dies basiert auf unserer Anerkennung der essenziellen Vorteile, die diese Technologien bieten. Hierbei konzentrieren wir uns auf drei wesentliche Aspekte:
Interoperabilität
Web3 Technologien ermöglichen eine nahtlose Interaktion zwischen verschiedenen Plattformen und Ökosystemen. Dies fördert die Integration von Diensten und Anwendungen, was es uns ermöglicht, ein reibungsloses und konsistentes Erlebnis für unsere Kunden zu schaffen. Durch die Beseitigung von Silostrukturen eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine vielseitigere und effektivere Kundenbindung. So könnte in Zukunft eine nahtlose Partnerschaft mit anderen Web3-Projekten wie Adidas oder Nike in kürzester Zeit aufgesetzt werden.
Ownership
Ein Kernelement von Web3 ist die Idee des individuellen Eigentums und der Kontrolle über digitale Ressourcen. Wir nutzen diesen Ansatz, um den Kunden einerseits die Kontrolle über ihre Belohnungen zu geben und andererseits den emotionalen Aspekt auszulösen. Tatsächliches und verifiziertes Eigentum ermöglicht ein stärkeres Engagement und damit verbundene Emotionen mit dem Projekt.
Web3 Kundenprofil
Durch den Einsatz von Web3-Technologien kann in Zukunft eine neue Stufe der Personalisierung in Bezug auf die Persona des Kunden erreicht werden. Der dezentrale Charakter dieser Technologien ermöglicht es, Daten in Echtzeit einzusehen und sicher zu verwalten. Die Kombination der bereits generierten Daten aus Web2 und der neu gewonnenen Daten aus Web3 ermöglicht ein völlig neues Profil des Kunden, der damit wesentlich effektiver und personalisierter angesprochen werden kann.
So kannst du profitieren!
Bist du bereit, deinen ersten Schritt zu gehen und gemeinsam zukünftige Möglichkeiten zu erkunden? Wir helfen dir, das volle Potenzial von Web3 für dein Unternehmen auszuschöpfen.
Ob du nun neugierig auf NFTs, Metaverse oder KI-Integration bist, unser Expertenteam ist bereit, dich durch den Prozess zu führen und dir bei der Navigation durch die aufregende Welt von Web3 zu helfen. Jetzt ein Kennenlernen vereinbaren.
Gemeinsam neue wege gehen.
Sind Sie bereit, den Wandel einzuleiten? Ich freue mich auf ein Kennenlerngespräch, um erste Möglichkeiten für den Einsatz von Web3 in Ihrem Geschäftsmodell auszuloten.

Florian Suckfüll
Gründer & Geschäftsführer
florian.suckfuell@minth.io