Wie das Erlebnis physischer Produkte durch NFTs revolutioniert wird

Physical Backed Token erlauben die Besitzverifizierung von Gegenständen
26.10.2022

Azuki stellt den physical backed token vor

Chiru Labs - das Team hinter der Anime-NFT-Kollektion Azuki - stellt den Physical Backed Token (PBT) vor. Diese revolutionäre Technologie ermöglicht es Marken, das Erlebnis um ihre physischen Produkte mit Hilfe von NFTs auf ein neues Niveau zu heben. Denn bislang war die Verbindung zwischen physischen Objekten und digitalen Eigentumsnachweisen nur begrenzt möglich. Mit Hilfe von PBT kann nun auf der Blockchain eine Verknüpfung zwischen dem tatsächlichen Besitz des Objekts und dem repräsentativen NFT auf sehr benutzerfreundliche Weise realisiert werden. In den folgenden Zeilen wird erläutert, wie dies funktioniert und welche Vorteile es für Marken bietet.

Wie funktioniert die Verknüpfung?

Ein NFT dient als digitaler Eigentumsnachweis. Sollte das NFT den Besitzer wechseln, laufen sämtliche Transaktionen völlig sicher, transparent und ohne einen Vermittler über die Blockchain. Sender und Empfänger können sich somit absolut sicher sein, dass das NFT den rechtmäßigen Eigentümer wechselt, ohne dies kontrollieren zu müssen. Was aber, wenn das NFT als digitales Eigentumszertifikat an einem physischen Objekt, wie beispielsweise einer Luxusuhr, repräsentativ sein soll? Wer kontrolliert, dass die Luxusuhr auch im realen Leben den Besitzer wechselt, wenn das dazugehörige NFT den Besitzer wechselt?

Die Schaffung eines digitalen Tokens in Verbindung mit einem physischen Gegenstand ist im Grunde nichts Neues. Bislang wurden Verknüpfungen jedoch über QR-Codes auf dem Gegenstand oder handelsüblichen NFC-Chips (Near Field Communication) hergestellt, die auch für Bezahlverfahren mit Smartphones verwendet werden.

Die Herausforderung dabei ist allerdings, dass es sich bei den physischen und digitalen Vermögenswerten um unterschiedliche Entitäten handelt. Eine sichere Verknüpfung des Tokens mit dem Gegenstand, während seines gesamten Lebenszyklus, kann daher ohne mindestens einer vertrauenswürdigen Instanz nicht gewährleistet werden. So kann mit bisherigen Methoden das NFT den Besitzer wechseln, was auch eindeutig auf der Blockchain dokumentiert wird, ohne dass jedoch die Luxusuhr bewegt wird.

Phyical backed tokens sollen hier Abhilfe schaffen und eine dezentrale Authentifizierung und Nachverfolgung der vollständigen Eigentumsverhältnisse von physischen Gegenständen ermöglichen. Zwar soll dieser Prozess ebenfalls auf Verwendung eines Chips basieren, welcher an den Gegenstand geknüpft wird, jedoch können PBTs nicht willkürlich übertragen werden. Denn der sogenannte BEAN Chip generiert bei Aktivierung ein asymmetrisches Schlüsselpaar auf der Blockchain, weshalb diese Token nur transferiert werden können, wenn eine Bestätigung von dem im Gegenstand eingebetteten Chip vorliegt. Gleichzeitig kann der physische Gegenstand nicht ohne Signatur im digitalen Schlüsselpaar den Besitzer wechseln. Damit ermöglicht die Blockchain-Technologie erstmals eine vertrauenslose Authentifizierung ohne zentralen Server oder Mittelsmann und die Sicherstellung des Besitzes eines gechippten physischen Gegenstandes mit dem digitalen Gegenstück. Dabei soll laut Azuki keine der beiden Instanzen das alleinige Recht haben, den Besitz von Gegenständen zu authentifizieren oder zu verifizieren.

Proof of Skate

Zur Verkündung und Demonstration dieser Technologie veranstaltete Chiru Labs kürzlich eine Auktion für acht Skateboards, welche durch den eingebetteten BEAN Chip authentifiziert werden können. Die Skateboards, welche mit 24-karätigem Gold beschichtet sind und knapp 20kg wiegen, brachten 2,5 Millionen Dollar ein. Wird das Skateboard an einen neuen Besitzer verkauft oder verschenkt, kann der nachfolgende Besitzer ganz einfach den Gegenstand scannen, um den Besitz zu verifizieren. Dieses Prinzip nennt die Marke „Scan-to-Own“.

Scan-to-Own

Durch das Scannen des Chips mit dem Smartphone wird der PBT entweder gemintet oder in die Wallet des Besitzers übertragen. Wird der physische Gegenstand an einen neuen Besitzer verkauft oder verschenkt, kann der nachfolgende Besitzer denselben physischen Gegenstand "einscannen", was eine dezentrale Übertragung der PBT vom Vorbesitzer auf den neuen Besitzer ermöglicht. Azuki beschreibt die kryptographische Sicherung der Eigentumsverhältnisse mit „der Ermöglichung der Nutzung von physischen Gütern, um digitale Erlebnisse zu schaffen.“ Da digitale Token bisher lediglich für den Zugang zu physischen Gegenständen verwendet werden konnte, eröffnet Azuki neue Wege des Storytellings für Marken.

Next-Level Sammelerfahrung

Neben der beschriebenen Authentifizierung von Besitz über die Blockchain eröffnet der PBT die Tür für kreative Möglichkeiten der Erlebnisinszenierung. So wird der Sammelcharakter, welcher durch NFTs ohnehin schon auf ein neues Level gehoben wurde, noch weiter angeregt. Als Besitzer können Sammlungen aufgebaut werden, die sowohl die digitale als auch die physische Welt umfassen, mit authentischen Gegenständen handeln oder an Quests im echten Leben teilnehmen. Die Kombination einer physischen und digitalen Sammelerfahrung sind dabei laut Azuki nur die Spitze des Eisbergs an Erfahrungen, die durch den neuen Token Standard ermöglicht werden.

Drei spannende Anwendungsgebiete für PBTs

Ein interessanter Anwendungsfall für uns im Bereich der PBT ist die dezentrale Authentifizierung von Produkten, insbesondere von Luxusprodukten. So kann beispielsweise eine Luxusuhr in Sekundenschnelle durch einfaches Scannen mit einem Smartphone als Original oder Duplikat identifiziert werden, ohne dass ein Experte dies als Zwischeninstanz beweisen muss.

Der bereits beschriebene Fall der revolutionären Nachverfolgung des Eigentums an physischen Gütern ist auch für uns ein echter Gamechanger. Der kryptografische Nachweis früherer und aktueller Besitzer des Gegenstands ermöglicht es Marken, völlig neue Produkterlebnisse für die Zielgruppe zu schaffen. Insbesondere für den Autohandel sehen wir hierbei revolutionäre Möglichkeiten. Wie genau das aussehen könnte, erläutern wir in den kommenden Blogartikeln.

Bisher konnten NFTs verwendet werden, um physische Erlebnisse freizuschalten, z.B. den Eintritt zu Veranstaltungen oder exklusiven Zugang zu Merchandise-Artikeln von Marken. Durch die Verwendung von physischen Produkten zur Schaffung digitaler Erlebnisse wird dieses Szenario zum ersten Mal umgekehrt. Zum Beispiel kann der Besitz eines Artikels digitale Erlebnisse wie exklusive Airdrops oder Token Gating Zugänge freischalten.

Gerne beraten wir dich über den Einsatz von NFTs im bestehenden Geschäftsmodell deines Unternehmens oder in dem du tätig bist. Wir sind davon überzeugt, dass die richtige NFT-Strategie für Unternehmen in Zukunft mindestens so wichtig sein wird, wie es die Social-Media-Strategie heute schon ist. Wir unterstützen gerne dabei, die Möglichkeiten, sich in diesem Bereich zu positionieren, frühzeitig zu nutzen und freuen uns auf eine unverbindliche Kontaktanfrage.

Gemeinsam neue wege gehen.

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Florian Suckfüll

Florian Suckfüll
Gründer & Geschäftsführer
florian.suckfuell@minth.io

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